An die hundert Einsatzkräfte übten am Samstag, den 25.10.2025 die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Einsatzorganisationen sowie die bundeslandübergreifende Kooperation auf der Führungsebene. Ein Brand im Arlbergtunnel forderte die Helfer:innen und brachte wertvolle Erkenntnisse für die Landesrettungskommandaturen in Vorarlberg und Tirol.
Im Ernstfall – eine Notwendigkeit, ein Novum in der Übungssituation
„Länderübergreifende Übungen sind eher selten, das liegt einerseits am erhöhten Planungsaufwand als auch an den wenigen möglichen Übungsörtlichkeiten. Aus diesem Grund hat diese Übung für uns einen großen Wert“, meinen die Landesrettungskommandanten Tirols, Martin Dablander, und Vorarlbergs, Gerhard Kräutler.
Ca. 400 Einsatzkräfte von ASFINAG, Polizei, Feuerwehren, ÖBB und Rotem Kreuz im Einsatz
Im Zuge von Wartungsarbeiten im Arlbergtunnel – so die Übungsannahme – kam es zu einem Brandgeschehen, das die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer:innen gefährdete. Die ASFINAG veranlasste sofort eine Tunnelsperre, gleichzeitig wurden Einsatzkräfte von Feuerwehren, Polizei und Rotem Kreuz alarmiert. „Die Helfer:innen fuhren von beiden Portalen in den Eisenbahnunnel ein, der in diesen Fällen zum Rettungstunnel wird“, so die ÖBB. Der Einsatzleiter des Roten Kreuzes auf Tiroler Seite Stefan Klotz meint: „So konnten wir die Betroffenen schnell und sicher einer geordneten Behandlung zuführen.“ In einer gemeinsamen Einsatzleitung koordinierten Kräfte aller Organisationen, die Arbeit der Helfer:innen sowohl auf Vorarlberger-, als auch auf Tiroler Seite.
Zufriedenes Resumee
Knapp zwei Stunden nach dem Übungsalarm waren die 45 Betroffenen geborgen, medizinisch erstversorgt und auf dem Weg in nahegelegene, geeignete Krankenhäuser. Beide Landesrettungskommandanten zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Übung, zeigte diese doch, dass sich die Bevölkerung über Bundesländergrenzen hinweg, sicher sein kann, im Notfall rasche, effiziente und kompetente Hilfe erwarten zu dürfen.
An der Übung waren neben den Rot Kreuz Kräften aus Vorarlberg und Tirol, auch die Feuerwehren aus dem Stanzertal, Zams, Schwaz, Betriebsfeuerwehr ÖBB und Feuerwehren aus Vorarlberg sowie die Exekutive, die Leitstelle Tirol, die ÖBB und die ASFINAG beteiligt.
Bild: Bradl Bettina




