52 Tiroler Schulen – vor allem aus dem Bezirk Kufstein – haben heuer gemeinsam mit dem Jugendrotkreuz Tirol ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt. Über 1.400 liebevoll gepackte Weihnachtspakete werden dieser Tage an Tiroler Familien verteilt, die sich ein solches Weihnachtsgeschenk sonst nicht leisten könnten.
Auch im Jahr 2025 packten Tiroler Schüler:innen mit großem Engagement Weihnachtspakete für Familien in schwierigen finanziellen Situationen. Insgesamt beteiligten sich 52 Schulen an der „Aktion Weihnachtspakete“ des Jugendrotkreuzes Tirol. Das Ergebnis ist überwältigend: „1.400 Weihnachtspakete wurden gepackt, jedes ist individuell zusammengestellt und ein Zeichen gelebter Mitmenschlichkeit“, sagt Alexander Sulzenbacher-Schell, der das Projekt seitens des Jugendrotkreuzes koordiniert.
Jedes Paket ist ein Unikat
Obwohl sich in allen Weihnachtspaketen haltbare Lebensmittel befinden, ist doch jedes Paket anders. Die Schüler:innen befüllen die Pakete nach ihren eigenen Vorstellungen und mit Sorgfalt per Hand. „Damit ist jedes Paket ein echtes Überraschungspaket“, erzählt Alexander Sulzenbacher-Schell. Die Lebensmittel wurden im Klassenverband gesammelt, anschließend gemeinsam zusammengestellt und schließlich weihnachtlich verpackt. Besonders berührend sind die persönlichen Briefe, die viele Schüler:innen den Paketen beilegen. „Weihnachtswünsche, Gedanken oder Zeichnungen sind oft dabei, und manchmal erhalten wir sogar Dankesbriefe der Familien zurück“, freut sich Sulzenbacher-Schell über den stillen, aber sehr emotionalen Austausch.
Als „Christkind“ unterwegs
„Der organisatorische Aufwand ist durchaus beträchtlich, aber die Dankbarkeit, die man zurückbekommt, macht die Arbeit definitiv lohnenswert“, sagt Matteo Plattner, der derzeit seinen Zivildienst beim Jugendrotkreuz Tirol absolviert. In der Vorweihnachtszeit ist er als „Christkind“ unterwegs. Er holt die Weihnachtspakete direkt in den Schulen ab, kümmert sich um die Zwischenlagerung und gibt die Pakete schließlich an die zu unterstützenden Familien aus. „Es ist sehr schön zu sehen, welche Freude wir mit den Geschenken bereiten können“, erzählt Plattner.
Ein Projekt mit Geschichte und Zukunft
Das Projekt der Weihnachtspakete entstand aus einer Notlage heraus: Bedürftige Familien wandten sich an das Jugendrotkreuz, da sie Hilfe beim Besorgen von Weihnachtsgeschenken benötigten. Aus diesen einzelnen Anfragen hat sich eine mittlerweile tirolweite Aktion entwickelt, die zeigt, wie junge Menschen Solidarität leben und Weihnachten für viele Familien ein Stück heller machen.
Bild: Jugendrotkreuz Tirol | Iris Handle




