Am vergangenen Wochenende war die Weltelite des Trailrunnings im Pitztal zu Gast, als bei der 13.
Auflage des Pitz Alpine Glacier Trail die Golden Trail World Series zu ihrer Österreich-Premiere nach
Tirol kam. Die weltbesten Trailrunner und eine Live-Übertragung in über 100 Ländern machten das
Pitztal an diesem Wochenende zum Nabel der Laufwelt. Mit Ida-Sophie Hegemann gab es bei den
Damen über die 60 Kilometer zudem eine ganz besondere Siegerin.
Pitztal, 02. August 2025 – Für großes Aufsehen beim diesjährigen Pitz Alpine Glacier Trail (PAGT) sorgte
die Golden Trail World Series (GTWS), welche erstmals in Österreich zu Gast war. Die mit 300.000€
dotierte GTWS umfasst nur acht ausgewählte Strecken und macht den PAGT zu einer der exklusivsten
Trails der Welt.
Ausverkauftes Feld beim 13. Pitz Alpine Glacier Trail
Insgesamt sorgten 1.600 Laufbegeisterte zum bereits achten Mal in Folge für ein ausverkauftes
Teilnehmerfeld beim PAGT. Auf sieben Routen konnten sich die Athletinnen und Athleten messen,
darunter die Königsdistanz P105, bei der unglaubliche 105 Kilometer und über 6000 Höhenmeter
absolviert werden mussten. Darüber hinaus wurden Rennen über die Distanzen 90, 60, 45, 30 und 15
Kilometer ausgetragen, sowie das Eliterennen der GTWS. Philipp Stöfelz, Geschäftsführer des TVB
Pitztal, hebt zudem den hohen organisatorischen Aufwand im Hintergrund hervor: „Insgesamt sind an
diesem Wochenende beinahe 300 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Wir können sehr dankbar sein,
dass wir in der örtlichen Bevölkerung ein solches Engagement haben, denn ohne diese vielen
Freiwilligen wäre ein solches Event nicht möglich.“
Herausragender Heimsieg und spannende Rennen am Samstag
Mit Ida-Sophie Hegemann rannte eine Deutsche im P-60 Bewerb quasi zu ihrem Heimsieg im Pitztal.
Die 28-Jährige Profiläuferin, welche seit Jahren vom Tourismusverband Pitztal unterstützt wird und in
Innsbruck lebt, zählt zur globalen Elite im Trailrunning und fand in Tirol ihre zweite Heimat. Sie gewann
den Damenbewerb über die 60 Kilometer in 09:28:18 Stunden. Im Gesamtklassement wurde sie dabei
nur von André Purschke geschlagen, der in 08:51:48 Stunden den P-60 für sich entschied.
Im top-besetzten Feld der GTWS konnte sich nach einem engen und hart umkämpften Rennen der
Kenianer Timothy Kibett mit einer Zeit von 01:32:43 Stunden und nur vier Sekunden Vorsprung auf
seinen Landsmann Samwel Kiprotich durchsetzen. Bei den Damen holte sich Naomi Lang in 01:49:15
Stunden den Sieg und verwies Malen Osa Ansa und Andrine Benjaminsen auf die Plätze.
Auch einige Österreicherinnen und Österreicher durften sich beim PAGT über Heimsiege freuen. So
holte sich Michaela Portenkirchner bei den Damen im P-45G und Daniel Peer im P-15 der Herren den
Sieg. Auch im P-90 konnte sich mit Sieglinde Farbmacher eine Österreicherin den Sieg bei den Damen
sichern. In den weiteren Bewerben des PAGT konnten sich beim P-105 Leon Kriesmair und Shari
Wilken, beim P-90 Martin Gsödlsowie Marcel Hoeche beim P-45G der Herren den Sieg sichern. Der P-
45R ging schlussendlich an Sven Koch sowie Maria Purschke, der P-30 an Tobias Zaros und Anne Meier
und der P-15 bei den Damen an Nina Engelhard.
Nachwuchsrennen zum Auftakt am Freitag
Das Trailrunning-Wochenende startete allerdings bereits am 01. August mit den Nachwuchsrennen „P
Young Talents Race“ und dem „P Kids“. Der „P Kids“ sorgte dabei mit seinem Hindernislauf für Kinder
zwischen 3 und 14 Jahren für ein Familienfest in der Trailcity Mandarfen und brachte den Jüngsten die
Faszination Trailrunning näher. Der erstmalig ausgetragene „P Young Talents Race“ bot
Nachwuchssportlern im Alter zwischen 15 und 22 Jahren zudem die Chance, ihre ersten Erfahrungen
auf der ganz großen Bühne zu sammeln und Teile der Profi-Strecke in Angriff zu nehmen. Damit sorgten
die Jüngsten für einen gebührenden Auftakt zum Trailrunning-Wochenende und zeigten den Großen
gleich zu Beginn, dass in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist.
Bild: Lucas Bortolotti