„Hunger auf Kunst & Kultur“ jetzt auch in Telfs

Auch Menschen mit finanziellen Engpässen haben ein Recht auf Kunst und Kultur. Diese Überzeugung vertritt die österreichweite Initiative „Hunger auf Kunst & Kultur“. Jetzt schließen sich auch wichtige Telfer Kultureinrichtungen der Aktion an und ermöglichen damit kostenlose Veranstaltungsbesuche.

Freier Eintritt

Interessierte, deren Einkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreitet, können den Kulturpass von „Hunger auf Kunst & Kultur“ beantragen. Damit erhalten sie freien Eintritt bei Veranstaltungen aller Kultureinrichtungen, die Partner der Organisation sind. In Telfs gehören bereits die Tiroler Volksschauspiele dazu, künftig werden auch die Sport- und Veranstaltungszentren (bei Eigenveranstaltungen) und der Verein „Telfs Lebt“ dabei sein. Die Veranstalter halten jeweils ein Kontingent von Kulturpass-Tickets bereit. Kostenlose Karten gibt es, solange dieses Kontingent reicht.

Wo gibt es den „Kulturpass“

Wo man den Kulturpass bekommt und wo überall er gilt, ist auf www.hungeraufkunstundkultur.at/tirol zu erfahren. In Telfs kann man sich an das Büro des Psychosozialen Pflegedient, Obermarkt 43, wenden. Auf der genannten Webseite sind auch die Einkommensgrenzen und sonstigen Voraussetzungen zu finden, die eingehalten werden müssen, um den Pass zu erhalten.

Kultur darf nicht Luxus werden!

„Ich finde es wunderbar, dass auch wir jetzt bei dieser tollen Initiative dabei sind. Kultur und Musik, Emotionen, Tanzen und Lachen sind heute wichtiger denn je und dürfen keinesfalls zu einem Luxusgut werden. Kultur muss weiterhin für alle Gesellschaftsschichten leistbar bleiben!“, freut sich Christian Santer, der Chef der Telfer Veranstaltungszentren und Obmann von „Telfs Lebt“.

Gegen soziale Vereinsamung

Ebenso begrüßt Gemeinderätin Larissa Pöschl, die den Anstoß zum Mitmachen bei „Hunger auf Kunst & Kultur“ gegeben hat, die Telfer Beteiligung: „Der Besuch von Kulturveranstaltungen wirkt auch der sozialen Vereinsamung entgegen. Fehlende gesellschaftliche Teilhabe an Kunst und Kultur kann sehr negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit haben. Auch deshalb ist diese Aktion so.

Bild: MG Telfs/Dietrich