Wohnbaulandesrätin Palfrader in Oberland DABEI

Junge Leute bei Wohnbauförderung im Fokus

Mit 324 Millionen Euro Budget im Jahr 2020, inklusive Beihilfen, verfügt das Land Tirol über ein wichtiges Instrument, um klare Akzente für leistbares Wohnen zu setzen. Mit Erfolg: 2021 wurden insgesamt 1.960 Neubauwohnungen mit einem Förderungsvolumen von rund 123,2 Millionen Euro unterstützt. Dazu wurden noch insgesamt 14.199 Wohnungen mit einem Förderungsvolumen von rund 46,8 Millionen Euro saniert. Das damit ausgelöste Bauvolumen beläuft sich auf etwa 690 Millionen Euro im Jahr 2021. Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader: „Unser Ziel ist es, dass möglichst viele neue Wohnungen gebaut und gefördert werden. Damit können wir die Preise am Markt dämpfen. Die heurige Bilanz zeigt, dass die Wohnbauförderung einen kräftigen Impuls gibt.“

Sehenswerte Bilanz seit 2018

Die Bilanz in dieser Regierungsperiode zeigt, wie stark das System der Tiroler Wohnbauförderung in Kombination mit den Gemeinnützigen Bauträgern ist. Bisher konnten 8.345 Neubau-Wohnungen errichtet werden. Dafür gab die Wohnbauförderung rund 514 Millionen Euro an Krediten aus. Auch der Effekt für die Bauwirtschaft ist eindrucksvoll: Das ausgelöste Bauvolumen beträgt 1,9 Milliarden Euro.

Auch die Sanierung läuft in Tirol auf hohem Niveau: Seit 2018 konnten etwa 50.000 Wohnungen saniert werden. Dafür wurden 149 Millionen Euro an Förderungen ausgegeben und ein Bauvolumen von 617 Millionen Euro erzielt werden. „Das Thema Wohnen ist für uns prioritär. Deshalb haben wir in dieser Periode insgesamt 157 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Damit können wir wichtige Projekte umsetzen, wie eine neue Förderschiene für junge Menschen“, erklärt LRin Palfrader.

Unterstützung für junge Menschen

Um insbesondere jungen Menschen dabei zu helfen, ihren Wohntraum zu erfüllen, hat das Land Tirol im August dieses Jahres weitere 46 Millionen Euro in die Wohnbauförderung gesteckt. Mit dem Fokus auf „Junges Wohnen“ und neue „Starter-Wohnungen“ werden zusätzliche Unterstützungen beim Wohnen für junge Menschen geboten, um der Herausforderung hoher Wohnkosten und mittlerweile auch stark gestiegener Baukosten zu begegnen.

Weiters wurden in diesem Reformpaket eine neue sechste Vertragsgeneration mit neuen Rückzahlungskonditionen umgesetzt. Künftig kommt es deshalb zu moderateren Mietpreisanpassungen. Auch wurde die Förderung für verdichtete Bauweise auf 1.400 Euro pro Quadratmeter erhöht, die Wohnbeihilfe (geförderter Bereich) und die Mietzinsbeihilfe (privater Bereich) angehoben, und die Heimförderung insbesondere für studentisches Wohnen von 1.000 Euro auf 1.600 Euro pro Quadratmeter angehoben.

Ausblick auf 2022

„Auch im kommenden Jahr werden wir in Richtung Klimaschutz weitergehen – die Ökologisierung der Wohnbauförderung wird auch 2022 einen Schwerpunkt ausmachen. Denn der Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen für unsere und nachfolgende Generationen. Deshalb richten wir das Fördersystem stärker auf eine nachhaltige Bauwirtschaft aus“, betont die Landesrätin.

Weitere Informationen dazu unter www.tirol.gv.at/wohnbau.

Titelbild: Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader. © Land Tirol/G. Berger