Acht Betriebe aus dem Bezirk Imst im Klimabündnis-Netzwerk bei Oberland DABEI

Acht Betriebe aus dem Bezirk Imst im Klimabündnis-Netzwerk

Über 100 Tiroler Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftsbranchen haben seit 2019 mit Klimabündnis Tirol einen KlimaCheck durchlaufen und werden in den kommenden Jahren breit gefächerte Maßnahmenpläne für den Klima- und Umweltschutz umsetzen. 28 Betriebe wurden gestern in Innsbruck ausgezeichnet – davon acht aus dem Bezirk Imst.

Klimabündnis-Betriebe achten auf eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise und nehmen so eine Vorbildrolle in der Gesellschaft ein. Ob bei der betrieblichen Beschaffung, beim Energieverbrauch oder der Mobilität der Mitarbeiter:innen – Unternehmen können viele Hebel in Bewegung setzen, um einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt zu leisten. Seit 2019 haben sich über 100 Tiroler Unternehmen und Vereine aus sämtlichen Wirtschaftssektoren und dem Sozialbereich für klima- und umweltfreundliches Wirtschaften entschieden. Das Klimabündnis Tirol unterstützt sie bei der Erarbeitung von Zielen und der Umsetzung von konkreten Maßnahmen.

„Nachhaltiges Wirtschaften ist das Gebot der Stunde“, ist Landesrätin und Klimabündnis-Obfrau Cornelia Hagele überzeugt. „Klimabündnis-Betriebe leisten mit ihrem Engagement einerseits einen Beitrag zu einer klimagerechten Welt und einer nachhaltigen Gesellschaft. Andererseits entstehen aber auch konkrete Vorteile für den Betrieb, wie zum Beispiel die Kostenersparnis durch einen bewussteren Umgang mit Energie“, so Hagele anlässlich der Aufnahme von 28 Unternehmen als Klimabündnis-Betriebe am 29. November in Innsbruck.

„Besonders freut mich, dass heuer auch erstmals Unternehmen aus Osttirol den KlimaCheck absolviert haben. Damit konnten wir unser Betriebe-Netzwerk auf alle Tiroler Bezirke ausdehnen. Vom kleinen Einzelunternehmen über Familienbetriebe bis hin zu Großunternehmen mit über 250 Mitarbeiter:innen, jeder einzelne Beitrag zur Erreichung der nationalen und internationalen Klimaschutzziele zählt“, betont Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger.

Nachhaltiger Tourismus

Nachhaltiges Wirtschaften macht auch vor dem Tourismus nicht Halt. Im Pitztal haben 7 Beherbergungsbetriebe im Programm Clean Alpine Regions (CLAR Pitztal) CO2-Bilanzen erstellt und sind nun auch Teil des Klimabündnis-Netzwerks. Hier werden vor allem Klimaschutzmaßnahmen in den Bereichen Mobilität und Verpflegung umgesetzt. Ein Fokus der klimafreundlichen Ernährung liegt hier auf dem verstärkten Angebot von vegetarischen und veganen Speisen. Strom wird zukünftig vermehrt über Photovoltaikanlagen produziert, Warmwasser über Solarthermie.

  • Hotel Sonnblick, St. Leonhard im Pitztal
  • Hotel Vier Jahreszeiten, St. Leonhard im Pitztal
  • Hotel Zirbenhof, St. Leonhard im Pitztal
  • Hotel-Garni Romantika, St. Leonhard im Pitztal
  • Kinderhotel Stefan, Wenns
  • Landhaus Edelweiß, St. Leonhard im Pitztal
  • Pension anna, St. Leonhard im Pitztal

Auch das Alpenresort Schwarz in Mieming wird die klimafreundliche Anreise von Gästen fördern und Bio- und Fairtrade-Standards in der Verpflegung sicherstellen. Zum Schutz des Regenwalds wird auf Palmöl in frischen und verarbeiteten Speisen verzichtet.

Zu den jüngsten Mitgliedern im Klimabündnis-Netzwerk im Bezirk Imst zählt neben Tourismusbetrieben die Multimediaagentur Huber Web Media in Mils bei Imst. Umweltschutzmaßnahmen sollen hier vor allem in der nachhaltigen Materialbeschaffung und im Mobilitätsbereich umgesetzt werden. Blühflächen und Insektenhotels im Garten liefern einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität.

Neue Betriebe im Bezirk Imst. V. l. n. r.: Anabel Heger & Patricia Erler (Betriebe Klimabündnis Tirol), Sophie Lener (Alpenresort Schwarz), Landesrätin Cornelia Hagele, Martina Rimml-Doberl (Hotel Sonnblick), Melanie Siegele (Landhaus Edelweiß), Christian Maaß (Pension anna), Philipp Huber (Huber Web Media), Andrä Stigger (Geschäftsführer Klimabündnis Tirol)

Foto: Klimabuendnis_Tirol_Florian_Lechner_Bezirk_Imst © Klimabündnis Tirol | Florian Lechner