Erfolgreiche e5 Gemeinden

Bei der e5-Gala von Energie Tirol am 11. Oktober im Innsbrucker Congress wurden heuer 13 von insgesamt 50 Gemeinden für die erfolgreiche Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen ausgezeichnet.

„Die e5-Gemeinden tragen maßgeblich dazu bei, das gesteckte Ziel von TIROL 2050 energieautonom zu erreichen. Sie zeigen bereits heute, wie der Weg in die Energieautonomie möglich ist. Das heißt vor allem, gezielt Energie einzusparen und auf fossilfreie Gemeindegebäude und erneuerbare Energiequellen zu setzen“, lobte Energielandesrat und LHStv. Josef Geisler die Initiativen der teilnehmenden und streng auditierten Kommunen.

Die Gemeinde Stams konnte mit verschiedenen Projekten wie der fußgängerfreundlichen Umgestaltung der ehemaligen Landstraße und der Biomasse-Fernwärmeversorgung aller Gemeindegebäude das vierte e (eeee) verteidigen. Telfs punktete erneut mit innovativen Projekten, Highlights sind beispielsweise der Telfer Klimakatalog, das Mobilitätskonzept 2035 oder das BürgerInnen-Beteiligungsprojekt LEonarDo zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf effiziente Leuchtmittel. Außerdem hat der Photovoltaik-Ausbau auf kommunalen Gebäuden mit einer Leistung von insgesamt 550 kWp zur erneuten Verleihung von »triple e« beigetragen. Vor allem die verbesserten Abfalllogistik und die forcierte Bewusstseinsbildung (Schwerpunkt: Fahrrad) brachte der Stadtgemeinde Imst ein eee-Wertung ein.

(v.l.) GF Energie Tirol Bruno Oberhuber, Vbgm.in Telfs Cornelia Hagele, Vbgm.in Axams Gabriele Kapferer-Pittracher, LHStv. Josef Geisler
Bild: Energie Tirol/Blitzkneisser

Gemeinden als Schlüssel zur Energiewende

„Mit den Auszeichnungen, die heute vergeben werden, wollen wir den Gemeinden vermitteln, dass sich der effiziente Umgang mit Energie nicht nur bezahlt macht, sondern dass dieses Engagement auch honoriert wird“, erklärte Gemeindelandesrat Johannes Tratter. Bis zum Jahr 2050 will Tirol seinen Energiebedarf selbst decken und gänzlich auf fossile Energieträger verzichten. Eine Aufgabe, bei der den Gemeinden mit ihrem direkten Draht zur Bevölkerung eine ganz besondere Rolle zukommt. Von energieeffizienten Gemeindegebäuden hin zu E-Carsharing-Angeboten für BürgerInnen – die Palette an Handlungsmöglichkeiten, die Gemeinden im Rahmen des e5-Aktionsprogramms umsetzen, ist vielfältig. „Das e5-Programm dient dazu, möglichst viele Gemeinden anzuspornen, Energieeffizienz-Maßnahmen gezielt zu planen und bestmöglich umzusetzen“, erklärte Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von Energie Tirol. „Gemeinsam können wir es schaffen, eine unabhängige, umweltschonende Energieversorgung Tirols umzusetzen. Jede Maßnahme spart zudem auch CO2 und leistet damit einen wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz“, so das Resümee der Veranstaltung.

Titelbild: (v.l.) GF Energie Tirol Bruno Oberhuber, Bgm. Stams Markus Rinner, Energiereferent Imst Norbert Praxmarer, LHStv. Josef Geisler

Bild: Energie Tirol/Blitzkneisser