Lichtaktion im Sinne der Umwelt

200 gut verzinsten „Lichtscheine” zu je 1.000 Euro gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln – denn viele Telfer haben sich im Rahmen des Projektes LEONARDO an der weiteren Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik beteiligt und damit gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes getan. Von den 400 dadurch finanzierten Leuchtmitteln, die die alten „Energiefresser“ erstetzen, sind schon mehr als 70 installiert. Durch LEONARDO entsteht eine Win-Win-Situation.

Die Bürger konnten Lichtscheine erwerben und damit Geld gewinnbringend in Zukunftstechnologie anlegen. Zudem ergibt sich durch die schrittweise Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED eine spürbare Energieersparnis. Umgesetzt wird der Tausch durch die GemeindeWerke Telfs, die im Auftrag der Marktgemeinde auch für die laufende Wartung und Betreuung der Straßenbeleuchtung verantwortlich sind. Installiert wurden die LEONARDO-LEDs zuletzt u.a. in den Ortsteilen Moritzen und Schlichtling.

„Inzwischen sind von unseren 2.000 Straßenlampen insgesamt schon mehr als 500 Lichtköpfe umgestellt, das sind 25 Prozent und wir machen nach Vorgabe der Gemeinde stetig weiter“, resümiert Michael Hirn, Energie-Bereichsleiter bei den GWT. „Ein zusätzlicher Vorteil sind die längere Lebensdauer und die geringere Störungsanfälligkeit gegenüber den herkömmlichen Quecksilberdampflampen“, ergänzt Abteilungsleiter Manfred Auer, in der Gemeinde verantwortlich für die Straßenbeleuchtung.

„Neben der immensen Energieeinsparung, die natürlich zum Klimaschutz beiträgt, ist der Nutzen noch vielfältiger, denn wir erhöhen durch gezielte Ausleuchtung die Sicherheit und reduzieren gleichzeitig die Lichtverschmutzung“, unterstreicht Umwelt- und Energiereferentin VBgm. Cornelia Hagele. Telfs gehe mit dieser Initiative als e5-Gemeinde zudem einen wichtigen Schritt Richtung „Tirol 2025 – energieautonom“.

Eine weitere Innovation: Früher war die Identifizierung einer bestimmten Lampe nur durch Beschreibung der Örtlichkeit möglich. Hirn hat inzwischen die neuen Lichtpunkte nummeriert und in ein digitales Verzeichnis integriert. Sollte eine Lampe ausfallen, können die Bewohnerdurch einfache Übermittlung der Lampennummer diese eindeutig nennen. Hirn verrät: „In der Datenbank steht jetzt auch genau, welches Leuchtmittel wir jeweils verbaut haben. Das erleichtert und beschleunigt allfällige Reparaturen und einen Lampentausch deutlich.“

Bild: Bei der Umstellung im Ortsteil Moos: Bgm. Christian Härting, VBgm. Cornelia Hagele, GWTelfs-Geschäftsführer Dirk Jäger (mit LED-Lichtkopf) und GWTelfs-Bereichsleiter Michael Hirn (mit Stange zur Mastverlängerung). Am Steiger: Elektriker Peter Matúch.
Foto: GW Telfs