CALEMO in Oberland DABEI

Digitaler Taxigutschein CALEMO soll tirolweit kommen

Ein von der Tiroler Taxi-Innung initiiertes und vom Land Tirol unterstütztes Projekt soll Mobilitätslücken in Gemeinden schließen.

Was in der Pilotregion Zillertal schon seit rund einem dreiviertel Jahr gut funktioniert, soll nun in ganz Tirol Schule machen. Markus Freund, Obmann der Taxi-Innung beschreibt die Initiative: „CALEMO steht für Cashless Mobility und ist ein digitaler Taxigutschein, der bei allen teilnehmenden Taxis eingelöst werden kann. Mit der CALEMO-App können Taxifahrten tirolweit einfach und vor allem bargeldlos bezahlt werden. Dadurch soll die Mobilität vor allem in den ländlichen Gebieten gefördert werden. Für Senioren gibt es zusätzlich die Möglichkeit auch gedruckte Gutscheine zu verwenden.“

Gutscheincodes und Guthaben.

Das Prinzip von CALEMO ist ganz einfach. Mit Kreditkarte oder Gutschein wird Guthaben aufgeladen. Dann einfach mit der App die Taxifahrt bezahlt werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, dass Gemeinden, Firmen oder Vereine Gutscheincodes mit einem Guthaben verschenken. Auch Wirtschaftslandesrat Mario Gerber ist von dem Modell überzeugt: „CALEMO ist kostenlos, einfach in der Handhabung und bietet nicht zuletzt vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Beispielsweise stellen bereits einige Tiroler Gemeinden ihren Jugendlichen mit CALEMO digitale Taxigutscheine zur Verfügung und tragen damit dazu bei, dass diese sicher nach Hause kommen. Darüber hinaus kommen bei CALEMO regionale Taxiunternehmen zum Einsatz, sodass die Wertschöpfung im eigenen Land gehalten wird.“ Sollte das Guthaben einmal aufgebraucht sein, kann dieses mittels einer hinterlegten Kreditkarte sofort aufgeladen werden. Für Nutzer:innen, die kein Smartphone haben, gibt es die Möglichkeit ausgedruckte CALEMO-Gutscheine zu verwenden. 

Mobile Gemeinden.

CALEMO leistet einen Beitrag um Bürger:innen jeden Alters mobil zu halten. Das betont auch Gemeindeverbandspräsident Karl-Josef Schubert: „Für die Tiroler Gemeinden ist CALEMO eine gute Möglichkeit schnell und kostengünstig Mobilitätslösungen umzusetzen. Das Spektrum reicht dabei von der sicheren Heimfahrt von Jugendlichen, Umsetzung von Seniorentaxis bis hin zur Last-Mile von Berufspendlern z.b. vom Bahnhof zum Betrieb. Größter Vorteil bei CALEMO ist dabei wohl, dass die Gemeinde nur tatsächlich eingelöste Gutscheine bezahlen muss.“

Und auch für Eltern ist CALEMO eine tolle Sache, denn das Taxigeld kann wirklich nur dafür verwendet und nicht schon beim Feiern ausgegeben werden.

Nur verbrauchte Gutscheine sind zu bezahlen.

Wenn eine Gemeinde z.B. ein Jugendtaxi einführt, werden die CALEMO Gutscheine, die nicht oder nur teilweise eingelöst wurden, am Ende der Projektdauer zurückbezahlt und das ohne Abzug von Gebühren oder Abgaben. Daher ist das finanzielle Risiko gering. Obmann Markus Freund versichert: „Keiner zahlt Gutscheine, die nicht verbraucht wurden. Damit ist es ein einfaches Instrument der Mobilität für alle – egal ob man nur gelegentlich ein Taxi braucht, oder ob es sich um Senioren-, Dorf-, Frauennachttaxis oder Jugendtaxis handelt.“ 

Weitere Informationen sowie ein Video, das die Anwendung von CALEMO zeigt, findet man unter: www.calemo.at

Titelbild: Wollen die Initiative CALEMO in ganz Tirol etablieren (von links nach rechts): Gabriel Klammer (Geschäftsführer der Tiroler Taxi-Innung), Landesrat Mario Gerber, Gemeideverbandspräsident Karl-Josef Schubert und Markus Freund (Obmann der Tiroler Taxi-Innung).

Foto: Land Tirol/Pichler