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Imster Schemenlaufen 2024: Führungswechsel im Fasnachtskomitee

Im Herzen der Tiroler Alpen, wo Tradition und Moderne aufeinandertreffen, vollzieht sich eine bedeutsame Veränderung. Uli Gstrein, der langjährige Obmann des Fasnachtskomitees von Imst, hat seinen Rücktritt bekanntgegeben, eine Entscheidung, die das Ende einer Ära markiert und gleichzeitig den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte des Imster Schemenlaufens einläutet.

Seit Jahren war Gstrein das Gesicht der Imster Fasnacht, nicht nur als Organisator, sondern auch als Bewahrer und Förderer dieses immateriellen Kulturerbes. Unter seiner Führung erreichte die Imster Fasnacht internationale Anerkennung, insbesondere durch die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Immateriellen Kulturerbes. Sein Engagement für die Erhaltung und Pflege dieses einzigartigen Brauchtums war beispiellos.

Mit dem Wechsel an der Spitze tritt Manfred Waltner, Gstreins langjähriger Stellvertreter, in seine Fußstapfen. Waltner, bekannt für sein tiefes Verständnis und seine Leidenschaft für die lokale Kultur, steht vor der Herausforderung, die Tradition fortzuführen und gleichzeitig innovative Ideen einzubringen.

Peter Linser, ein engagierter Jurist und leidenschaftlicher Fasnachtler, übernimmt die wichtige Rolle des Obmann-Stellvertreters im Komitee des Imster Schemenlaufens. Linser, der bereits als Hex, Altfrank, Roller und Wiflig in der Buabefasnacht mitwirkte und seit 1996 als Roller am Schemenlaufen teilnimmt, bringt seine umfangreiche Erfahrung ein. Aus einer Fasnachtsfamilie stammend, wird er sein juristisches Know-how und seine Expertise in der Organisation großer Veranstaltungen nutzen, um das Sicherheitskonzept des Schemenlaufens weiterzuentwickeln. Mit Linsers Engagement setzt das Komitee auf Kontinuität und frische Impulse.

Das Komitee des Imster Schemenlaufens erfährt weitere wesentliche personelle Veränderungen. Hannes Deutschmann, seit 2012 Kassier, tritt zurück und wird durch Hannes Klingenschmid ersetzt. Christian Schaber, bisheriger Kassier-Stellvertreter, übergibt seine Rolle an Frank Griesser-Wolf. Josef „Pepo“ Eisenbeutl, der Säcklmeister und Sprachrohr der Labara im Fasnachtskomitee, übergibt sein Amt an Lukas Schwetz der seit 2006 eine fixe Größe in der Labaratruppe ist.

Das Imster Schemenlaufen, ein festlicher Höhepunkt im Kalender von Imst, zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Die farbenprächtigen Maskengruppen, die lebhaften Tänze und die unverwechselbare Atmosphäre der Veranstaltung machen sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der Geist des Schemenlaufens, geprägt durch die Hingabe und Leidenschaft seiner Akteure, bleibt unverändert, auch wenn sich die Gesichter hinter den Kulissen wandeln.

Während die Fasnachtszeit näher rückt, blickt Imst auf die bevorstehenden Veranstaltungen unter der neuen Führung. Es ist eine Zeit des Übergangs, und vor allem des Respekts für die Vergangenheit. Der Abschied von Uli Gstrein ist ein Moment des Dankes für seine unermüdliche Arbeit. Uli Gstrein, der stets das Gemeinsame vor das Trennende in der Fasnacht stellte und immer wieder betonte, dass alle Fasnachtler in ihrer Wichtigkeit gleichrangig sind, wirkte 26 Jahre als Obmann.

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