Bedarfszuweisungen an Gemeinden stärken Standort Tirol

Die Umsetzung von Maßnahmen im Straßenbau oder im Bereich der Kindergarteninfrastruktur, der Umbau eines Mehrzweckhauses oder die Erweiterung des örtlichen Recyclinghofes: Verschiedene Vorhaben können die Gemeinden und Gemeindeverbände mit Mitteln aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) umsetzen. Gestern, Dienstag, beschloss die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Gemeindelandesrat Johannes Tratter die zweite diesjährige Ausschüttung. Dabei werden 23,2 Millionen Euro an Bedarfszuweisungen den Tiroler Gemeinden zur Verfügung gestellt, um unter anderem wichtige Infrastrukturvorhaben umzusetzen. „Die Gemeinden gelten gerade in diesen Zeiten als wesentlicher Konjunkturmotor und haben großen Anteil an der hohen Lebensqualität in unserem Land. Um die Konjunktur weiter anzukurbeln und die Attraktivität in allen Regionen Tirols zu erhalten und weiter zu steigern, unterstützt das Land die Gemeinden bei der Umsetzung von wichtigen Vorhaben bestmöglich. Damit stärken wir nicht nur einzelne Gemeinden, sondern den Standort Tirol als Ganzes“, so LR Tratter.

Förderung für Infrastrukturvorhaben 

Von den mehr als 23 Millionen Euro an Bedarfszuweisungen sind es beispielsweise knapp 2 Millionen Euro, die für den Neu-, Zu- und Umbau von Wohn- und Pflegeheimen, rund 860.000 Euro für Gemeinde- und Mehrzweckhäuser sowie 1,8 Millionen Euro für die Wasserversorgung, die zur Verfügung gestellt werden. „Die kommunalen Aufgaben der Gemeinden sind breitgefächert. Es gibt viele Vorhaben, für die entsprechende finanzielle Mittel benötigt werden. Mit den regelmäßigen Ausschüttungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds werden solch wesentliche Infrastrukturvorhaben, von denen die Tirolerinnen und Tiroler maßgeblich profitieren, vielfach realisierbar“, betont LR Tratter.

670.000 Euro für öffentliche Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen

Zusätzlich werden aus dem GAF 670.000 Euro für Zu-, Um- und Neubauten von Gebäuden und Räumen in öffentlichen, allgemein bildenden Pflichtschulen sowie in öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen bereitgestellt, informiert Tratter: „Die bestmögliche Ausbildung unserer Kinder in zeitgemäßen Schulen und Kindergärten zu ermöglichen, zählt zu den vorrangigen Anliegen der Landespolitik. Daher unterstützen wir die Gemeinden und Gemeindeverbände als Erhalter dieser Einrichtungen.“


Bedarfszuweisungen zweite Ausschüttung nach Bezirken (gerundet):

Bezirk Innsbruck: 2,6 Millionen Euro

Bezirk Imst: 2,1 Millionen Euro

Bezirk Innsbruck-Land: 4,3 Millionen Euro

Bezirk Kitzbühel: 2 Millionen Euro

Bezirk Kufstein: 2,2 Millionen Euro

Bezirk Landeck: 2 Millionen Euro

Bezirk Lienz: 1,9 Millionen Euro

Bezirk Reutte: 2,1 Millionen Euro

Bezirk Schwaz: 3,3 Millionen Euro

SUMME22,5 Millionen Euro

Förderung des Baus von öffentlichen Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen nach Bezirken (gerundet) : 

Bezirk Innsbruck-Land: 422.000 Euro

Bezirk Landeck: 2.000 Euro

Bezirk Schwaz: 53.000 Euro

Bezirk Imst: 30.000 Euro

Bezirk Kitzbühel: 163.000 Euro

SUMME: 670.000 Euro

Bild: LR Johannes Tratter: „Die Tiroler Gemeinden gelten gerade in diesen Zeiten als wesentlicher Konjunkturmotor und haben großen Anteil an der hohen Lebensqualität in unserem Land.”
Foto: Land Tirol/Cammerlander