Neues rund um das alte Längenfelder Badl

„Das Badl“ ist Teil der 400 Jahre alten Badl- und Kulturgeschichte Längenfelds, die bis heute andauert. Sie zählt zu den wichtigsten touristischen Errungenschaften von Längenfeld und ist die einzige als Thermalbad erschlossene Thermalquelle Tirols. Bis ins Jahr 1875 stand an der heißen Schwefelquelle nur ein höchst einfaches Bauernbadl, wie man sie früher häufig in Tirol fand. Auf einem Felsenvorsprung, unter welchem damals die Quelle hervortrat, stand eine kleine Holzkapelle. Das Schwefelwasser errang schon damals auf Grund seiner Hochwertigkeit weitum einen guten Ruf weit um. Dereinst bis ins Jahr 1980 war Längenfeld als „Bad Längenfeld bekannt“.

Bilderwand im sogenannten „Schwefelstein“

Um diese interessante Geschichte innerhalb der Bevölkerung und auch bei den Urlaubsgästen stärker ins Bewusstsein zu rücken, entstand im Vorjahr auf Initiative von Hermann Lunger eine chronologisch angeordnete Bilderwand im sogenannten „Schwefelstein“. Die Ausstellung zur Geschichte des Längenfelder Badls befindet sich im Areal um die Schwefelquelle taleinwärts am Ende von Längenfeld in unmittelbarer Nähe zum Naturparkhaus. In kleinen Schritten wird von der Gemeinde Längenfeld und dem Ötztal Tourismus nun weiter daran gearbeitet diesen geschichtsträchtigen Ort für die Besucher attraktiv zu gestalten.

von li. nach re.: Erinnerungstafel mit Florentine und Prof. Gerhard Prantl (Pro Vita Alpina) Foto: Pro Vita Alpina

WasserMann“ und Erinnerungstafel

In den letzten Tagen wurde vom Bauhof Längenfeld eine Erinnerungstafel mit den Namen von Persönlichkeiten aufgestellt, die von den Anfängen bis heute das Badl aufgesucht haben. In einem Forschungsprojekt über mehrere Jahre hat der Kulturverein Pro Vita Alpina bekannte Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst & Kultur recherchiert, die sich im Längenfelder Badl erholt haben und sich inspirieren ließen. Ein kleiner Teil dieser Forschung wird nun beim Badl präsentiert. Gleichzeitig fand auch die Skulptur „WasserMann“ des norwegischen Künstlers Tomas Ramberg einen neuen Platz am Wasser. Tomas Ramberg ist Gründungsmitglied der künstlerischen Denkwerkstatt Freistaat Burgstein, lebt jetzt als Creative Consultant, Art Director und Designer in New York und schätzte den energiereichen Platz unter der Burgsteiner Wand.

von li. nach re.: „WasserMann“ Skulptur von Tomas Ramberg mit Florentine Prantl und Hermann Lunger Foto: Pro Vita Alpina

Titelbild: WasserMann und Erinnerungstafel Foto: Oberland Dabei/Hirsch