Hohes Tempo bei Ausbau der Radweginfrastruktur

145 Kilometer Radwege wurden seit Beginn der Tiroler Radwegoffensive neu gebaut oder saniert. Und auch heuer wird im Radland Tirol wieder Tempo gemacht. Doch bevor auf neuen Wegen gestrampelt werden kann, fahren die Baumaschinen auf. Das Radwegenetz wächst weiter: An 62 Kilometern Radwegen wird im heurigen Jahr gearbeitet.

„Corona hat dem Ausbau des Radwegenetzes keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil, wir fahren hier weiterhin ein hohes Tempo und investieren kräftig. Mit Unterstützung des Landes starten heuer Neubau und Sanierung von 62 Kilometern Radwegen. Für weitere 64 Kilometer gibt es bereits Planungen“, freut sich LHStv Josef Geisler über ein mittlerweile mehr als 1.100 Kilometer umfassendes Netz an Radwanderwegen.

Ungebremster Ausbau

Erfreulich sei vor allem, dass die Tourismusverbände und Gemeinden trotz Krise an ihren Plänen festhalten und den Ausbau der regionalen Radinfrastruktur mit Hilfe des Landes Tirol konsequent umsetzen. „6,5 Millionen Euro an Landesförderungen stehen dafür zu Verfügung. In Summe werden allein heuer rund elf Millionen Euro in Radwanderwege zur Alltags- und Freizeitnutzung investiert“, sieht Geisler in den Bauaufträgen für die vom Land unterstützten regionalen und überregionalen Radwegen wichtige Impulse für Wirtschaft und Beschäftigung. Innerörtliche Radwege sind in diesen Zahlen übrigens nicht enthalten. Diese liegen im alleinigen Zuständigkeitsbereich der Gemeinden.

Im ganzen Land wird geradelt

Gebaut und saniert wird im ganzen Land. Bereits weit fortgeschritten sind die Arbeiten am Stubaitalradweg. Im Raum Innsbruck stehen die Ertüchtigung der Aldranser Straße mit einem Radfahrstreifen sowie ein neuer Radwegabschnitt im Bereich der Brennerstraße beim Sonnenburgerhof vor Baubeginn. Die Ertüchtigung des Innradwegs und eines Zubringers zum Innradweg im Bereich Kematen wird fortgeführt.

Weitergeführt wird die Radoffensive auch im Tiroler Oberland im Ötztal, im Stanzertal und im Raum Landeck-Pians. Im Unterland zählen die neue Radwegunterführung in Söll und weitere Verbesserungen des Innradwegs zu den geplanten und in Umsetzung befindlichen Vorhaben. Im Bezirk Schwaz wird die Sanierung des Zillertalradweges weitergeführt. Osttirol baut in Lienz im Zusammenhang mit dem Mobilitätszentrum weiter aus. Im Derfereggental wird im Bereich der neuen Galerien ein begleitender Radweg errichtet.

Das Ziel, den 220 Kilometer langen Innradweg durchgehend zu asphaltieren, wird weiterverfolgt. Im Jahr 2020 konnten 7,6 Kilometer neu befestigt werden. Nunmehr sind bereits knapp 206 Kilometer asphaltiert. In Hall und Umgebung wird zudem die Radwegbeschilderung – ebenfalls mit Unterstützung des Landes Tirol – komplett neu aufgestellt.

57 Millionen Euro Investitionsvolumen

Seit Inkrafttreten der Tiroler Radwegoffensive wurden Investitionen von 57 Millionen Euro im Bereich Radwegeausbau angestoßen. 23 Millionen Euro an Landesförderungen an die Gemeinden und Tourismusverbände wurden bereits ausbezahlt. Für die Ertüchtigung internationaler Radrouten durch Tirol hat die Tiroler Landesregierung im heurigen Jahr außerdem eine weitere Million Euro an Fördermitteln vorgesehen. „Die vom Land Tirol unterstützten Projekte erfreuen nicht nur die RadfahrerInnen. Die Radwegbrücke in Zirl etwa ist ein architektonisches Schmuckstück und wurde mit einem Anerkennungspreis für neues Bauen ausgezeichnet“, weiß Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße.