Pistentouren gehen in Oberland DABEI

Sicher Pistentouren gehen

Das Pistentourengehen erlebte in den letzten Jahren einen Boom. Und der Trend ist ungebrochen. „Die Skifahrerinnen und Skifahrer freuen sich auf die Skisaison. Viele Tourengeherinnen und Tourengeher haben schon aufgefellt. Für ein konfliktfreies und sicheres Miteinander auf den Pisten braucht es gegenseitige Rücksichtnahme und gerade in vielfrequentierten Gebieten auch entsprechende Angebote und Lenkungsmaßahmen. Das Land Tirol nimmt sich dieses Themas intensiv an“, betont Sportlandesrat LHStv Josef Geisler. Im vergangenen Jahr waren die Konflikte aufgrund der perfekten Schneebedingungen und fehlenden Urlauber überschaubar.

Land Tirol unterstützt Angebot

Sowohl in der Besucherlenkung als auch in der Bewusstseinsbildung ist das Land Tirol gemeinsam mit seinen Partnern – der Seilbahnwirtschaft, dem Österreichischen Alpenverein und den Tourismusverbänden – seit vielen Jahren aktiv. „Die Bemühungen zeigen Früchte. Heuer sind es bereits 13 Skigebiete, die nach den Leitlinien des Tiroler Pistentouren Handbuchs auf ein Leitsystem setzen und eine oder mehrere markierte Aufstiegsrouten für Tourengeherinnen und Tourengeher anbieten“, freut sich LHStv Geisler. In Summe stehen PistentourengeherInnen in diesen 13 Skigebieten 35 verschiedene Aufstiegsrouten zur Verfügung.

Neue Gebiete für TourengeherInnen

Neu dazukommen sind neben Serfaus-Fiss-Ladis im Oberland gleich drei Gebiete im Tiroler Unterland: die Buchensteinwand Pillersee sowie die Resterhöhe und der Schwarzkogel im Verbund Kitzski. Das Land Tirol unterstützt die Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für SkifahrerInnen und PistentourengeherInnen mit bis zu 50 Prozent der Kosten. Bislang wurden die Angebote und Lenkungsmaßnahmen vom Land mit 43.500 Euro gefördert. Auch ein abgestimmtes Angebot für Abend-Pistentouren wird es heuer wieder geben.

Verhaltensregeln für PistentourengeherInnen

Zentrales Element für ein sicheres und konfliktfreies Miteinander ist das Pistentouren Handbuch Tirol. Dort sind einheitliche Standards für die Planung und Anlage von Pistentouren ebenso definiert wie die Parameter für die Schwierigkeitseinteilung. Auch ein einheitliches Leitsystem wurde geschaffen. Im Handbuch enthalten sind auch die zehn Verhaltensregeln für PistentourengeherInnen. Diese wurden grafisch neugestaltet. Ausführlich behandelt werden im neu aufgelegten Pistentourenhandbuch auch haftungsrechtliche Fragen für Skigebietsbetreiber mit einem Pistentourenangebot.

Eine Million Zugriffe

Ein Schwerpunkt bleibt die Bewusstseinsbildung. Im Rahmen des Programms „Bergwelt Tirol – Miteinander erleben“ werden die Verhaltensregeln für PistentourengeherInnen mit Videoclips in den sozialen Medien in der Zielgruppe der Bergsportbegeisterten bekanntgemacht. Damit wurden im vergangenen Jahr eine Millionen Zugriffe erzielt. Die Videokampagne wird im heurigen Winter mit zwei Clips fortgesetzt. In den Skigebieten laufen die Vorbereitungen für den Saisonstart. PistentourengeherInnen sollten sich noch gedulden, bis die Pisten hergerichtet sind und die Skigebiete offiziell eröffnen.

Weitere Informationen

Weiterführende Informationen zur Skipistensicherheit und offizielle Verhaltensanweisungen sind unter www.facebook.com/unserlandtirol, www.bergwelt-miteinander.at/pistentouren   und www.tirol.gv.at/pistentouren   abrufbar.

Titelbild: Bereits 35 verschiedene ausgeschilderte Aufstiegsrouten stehen PistentourengeherInnen zur Verfügung. 13 Skigebiete setzen auf Besucherlenkung.

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