Pistentouren gehen in Oberland DABEI

Trendsport Pistentouren: Verhaltensregeln für faires und sicheres Miteinander

Die Skitourenfelle werden nicht zuletzt aufgrund des schneereichen Winterstarts bereits seit Wochen fleißig auf- und abgezogen und gerade Pistentouren liegen weiter voll im Trend. Um ein konfliktfreies und sicheres Miteinander auf den Pisten zu ermöglichen, erarbeitete das Land Tirol gemeinsam mit den Systempartnern des Sports Lenkungs- und Sicherheitsmaßnahmen.

Das Tiroler Pistentourenmodell hat sich bewährt, betont auch Sportreferent LHStv Georg Dornauer: „Der für die Gesundheit und Erholung im Winter so wertvolle und beliebte Sport, das Pistentourengehen, hat sich etabliert und ist nicht mehr wegzudenken. Als Berg- und Skisportland Tirol haben wir diesen Sport schon früh befürwortet, entsprechende Regeln und Lenkungsmaßnahmen erarbeitet und unterstützen zudem Skigebietsbetreiber, die sich um ein attraktives Angebot eines multifunktionalen Skigebietes bemühen. Dieser Weg hat sich als absolutes Erfolgsrezept herausgestellt und wir konnten damit Konflikte auf ein Minimum reduzieren.“

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair schlägt in die gleiche Kerbe: „Die meisten Pistentourengeherinnen und -geher halten sich überaus verständnisvoll an die Regeln und Angebote. Nichtsdestotrotz ist es mir vor dem Hintergrund der immer weiter ansteigenden Zahl an Tourenbegeisterten ein Anliegen, zu appellieren, die Regeln und allen voran auch die vorgesehenen Abendpistentourenzeiten zur eigenen Sicherheit und im Interesse aller Beteiligter konsequent einzuhalten. Eigenverantwortung und das nötige Bewusstsein für die Natur und aller Mitmenschen sind der Schlüssel für ein sicheres und faires Sportvergnügen.“

Pistentourenmodell mit drei wesentlichen Säulen.

Für ein konfliktfreies und sicheres Miteinander auf den Pisten braucht es neben gegenseitiger Rücksichtnahme gerade in vielfrequentierten Gebieten auch entsprechende Angebote und Lenkungsmaßahmen. Das Pistentourenmodell des Landes Tirol fußt daher im Wesentlichen auf drei Säulen:

  • Einhaltung der 10 Pistentourenregeln als Verhaltenskodex und „Spielregeln“ des Sports
  • Beschilderung von Pistentourenspuren mit dem Tiroler Pistentourenleitsystem als Lenkungsmaßnahme zur Entflechtung der SkiläuferInnenströme
  • Pistentourenabende, an denen die Pistenpräparierung für eine sichere Sportausübung erst später am Abend erfolgt

Alle Infos zu Verhaltensregeln, dem Tiroler Pistentourenleitsystem, Abendpistentouren im Großraum Innsbruck und vielem mehr sind auf der Website des Landes unter www.tirol.gv.at/pistentouren zu finden. Umfassende bewusstseinsbildende Informationen und Videos gibt’s darüber hinaus auf www.bergwelt-miteinander.at/pistentouren.

Die zehn Verhaltensregeln für PistentourengeherInnen.
  • Warnhinweise und lokale Regelungen beachten.
  • Frisch präparierte Pisten nur im Randbereich befahren.
  • Nur am Pistenrand und hintereinander aufsteigen.
  • Mach dich sichtbar.
  • Hunde nicht auf Pisten mitnehmen.
  • Der Sperre einer Piste Folge leisten.
  • Abends die Pisten zu der vom Seilbahnunternehmen festgelegten Uhrzeit verlassen.
  • Die Piste nur an übersichtlichen Stellen und mit genügend Abstand zueinander queren.
  • Bei besonders für Pistentouren gewidmeten Aufstiegsspuren/Pisten nur diese benützen.
  • Ausgewiesene Parkplätze benützen.

Titelbild: Um ein konfliktfreies und sicheres Miteinander auf den Pisten zu ermöglichen, erarbeitete das Land Tirol gemeinsam mit den Systempartnern des Sports Lenkungs- und Sicherheitsmaßnahmen.

Foto: Land Tirol