Ukraine Flagge in Oberland DABEI

Hilfe für die Ukraine: Einzelaktionen sollen Geld sammeln, keine Sachspenden

Der Krieg in der Ukraine löst auch in Tirol eine große Hilfsbereitschaft aus. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Menschen vor Ort zu helfen – am besten sei es dabei aktuell, statt Sach- vor allem Geldspenden bereitzustellen, wie Walter Peer, Honorarkonsul der Ukraine in Innsbruck betont: „Wir erleben derzeit ein ungeheuer großes Maß an Solidarität, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. In Zeiten wie diesen spendet das Trost – es ist wesentlich, dass wir Hilfe leisten. Diese muss jedoch koordiniert und kanalisiert erfolgen. Bei aller Dankbarkeit für den enormen Einsatz vieler Menschen in Tirol: Es werden derzeit vor allem Geldspenden benötigt und wir bitten die Menschen, aktuell auf private Sachspenden zu verzichten“, appelliert Honorarkonsul Peer und erklärt: „Einzelaktionen, die auf Sachspenden abzielen, sind zwar gut gemeint, doch behindern sie Logistikketten. Wenn Einzelaktionen gemacht werden, bitte diese so anlegen, dass damit Geld gesammelt wird. Dies kann dann wiederum an Nachbar in Not gespendet werden. Wir arbeiten jeden Tag daran, dass Spenden kanalisiert und organisiert dort ankommen, wo sie gebraucht werden, und stehen in engem Kontakt mit Einrichtungen und Organisationen vor Ort“, sagt Peer und bedankt sich bei allen TirolerInnen, die aktuell ihre Unterstützung anbieten.

Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine des Landes Tirol unterstreicht: „Einzelhilfsaktionen sind mit einem hohen logistischen Aufwand sowie hohen Kosten verbunden, während nicht gesichert ist, dass die Sachspenden auch dort ankommen, wo sie tatsächlich benötigt werden.“ Ein wichtiger Aspekt sei auch die persönliche Sicherheit: „Bei Hilfstransporten auf eigene Faust ist zu betonen: Die Lage ist gefährlich und bei Hilfsfahrten in Kriegs- oder Krisengebiete sind zudem versicherungsrechtliche Aspekte zu beachten“, betont Noggler und appelliert, sich bei offiziellen Stellen zu erkundigen, wo und wie geholfen werden kann.

Unter www.tirol.gv.at/ukraine finden sich alle wesentlichen Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten. Geldspenden sind weiterhin an Nachbar in Not erwünscht und möglich. Für jene UkrainerInnen in Tirol, die derzeit nicht zurück in ihre Heimat können und unverschuldet in Tirol in Not geraten sind, kann über das Netzwerk Tirol hilft – Kennwort Ukraine – Geld gespendet werden. Unterkunftsangebote über 150 Betten sind weiterhin an die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen zu richten, bis 150 Betten ist eine Meldung direkt in Tirol möglich: unterkunft.ukraine@tirol.gv.at.

Spendenmöglichkeiten

Spendengelder sollen an „Nachbar in Not“ gerichtet werden, von wo aus diese Mittel zentral koordiniert werden: https://nachbarinnot.orf.at/

Spendenzweck: NACHBAR IN NOT: Hilfe für die Ukraine
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
BIC: GIBAATWWXXX

Per SMS: SMS mit Ihrem Spendenbetrag zwischen einem und 50 Euro an +43 664 660 44 66 senden

Online-Spende

Spenden für UkrainerInnen, die sich momentan in Tirol aufhalten und aufgrund der derzeitigen Umstände nicht zurück in ihre Heimat reisen oder nicht auf ihre Konten zugreifen können und dadurch unverschuldet in eine Notlage geraten sind, sind über das „Netzwerk Tirol hilft“ – Kennwort „Ukraine“ – möglich:

„Netzwerk Tirol hilft“ – Spenden für hilfsbedürftige UkrainerInnen in Tirol

Bankverbindung: Hypo Tirol Bank

Konto: Netzwerk Tirol hilft

IBAN: AT86 5700 0300 5320 1854

BIC: HYPTAT22

Kennwort: Ukraine

Titelbild: Pixabay/Gerd Altmann