Kind im Schwimmbad auf Oberland DABEI

Tiroler Schwimminitiative: 44 Klassen aus dem Bezirk Imst sind „wasserfest“

Viele Kinder haben wegen der Pandemie nicht schwimmen gelernt. Deshalb hat das Land Tirol die Unterstützung für das Schulschwimmen im heurigen Frühjahr massiv aufgestockt. 834 Klassen, davon 44 aus dem Bezirk Imst, haben über das Tiroler Schulsportservice 5.250 Stunden Schwimmunterricht mit ausgebildeten Trainerinnen absolviert.

„Es ist uns bereits im vergangenen Schuljahr gelungen, einen Gutteil der coronabedingt ausgefallenen Schwimmstunden wettzumachen“, freut sich Sportlandesrat Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler. Fast 15.000 Tiroler Kinder, der Großteil davon VolksschülerInnen, haben innerhalb nur eines Semesters unter fachkundiger Anleitung Schwimmen gelernt oder ihre Technik verbessert. Im gesamten Schuljahr 2018/2019 – also vor Corona – haben rund 7.000 SchülerInnen einen geförderten Schulschwimmkurs absolviert.  „Schwimmen ist eine grundlegende Kompetenz. Jedes Kind in Tirol soll schwimmen lernen und sich zumindest über Wasser halten können. Mit der Schwimminitiative, die wir auch heuer fortführen, leisten wir dazu einen großen Beitrag“, so Geisler.

Zehn Schwimmstunden pro Klasse.

Die Zahl der unterstützten Schwimmeinheiten in allen Schulstufen wurde im vergangenen Schuljahr von sechs auf zehn erhöht. Außerdem leistet das Land einen Beitrag zu den Eintritts- und Fahrtkosten. In Absprache mit dem Tiroler Behindertensportverband können für Klassen mit SchülerInnen, die einen erhöhten Betreuungsbedarf haben, außerdem AssistenztrainerInnen gefördert werden. Die Kosten für die SchwimmtrainerInnen sowie Eintritte und Fahrtkosten wurden im Schuljahr 2021/2022 vom Land Tirol mit rund 200.000 Euro unterstützt.

112 Imster Klassen nutzen Tiroler Schulsportservice.

Das Tiroler Schulsportservice bietet Schulklassen die Möglichkeit, qualifizierte Trainerinnen nicht nur für den Schwimmunterricht, sondern auch für viele andere Sportarten einzuladen. Im Schuljahr 2021/22 haben im Bezirk Imst 112 Klassen von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Im heurigen Schuljahr 2022/2023 können Volksschulen pro Klasse sogar bis zu 52 Bewegungseinheiten mit qualifizierten TrainerInnen, davon zehn Stunden Schwimmen und je sechs Stunden in den Bewegungskompetenzen Laufen, Springen, Werfen & Fangen, Rollen & Stützen, Balancieren, Klettern & Hangeln sowie Gleiten & Fahren, in Anspruch genommen werden. „Je früher die Kinder zur Bewegung finden, umso eher werden sie auch als Jugendliche und Erwachsene Sport treiben“, weiß LHStv Josef Geisler.

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